Noch nie zuvor waren wir in Koblenz, noch nie in Köln. Am Wochenende wollten wir dort hin und so fuhren wir morgens um 5 Uhr los. Schlafen konnten wir vorher nur etwa 1 Stunde, beide waren wir viel zu aufgeregt. Ob der für uns reservierte Wohnwagen auch tatsächlich unseren Vorstellungen entsprechen würde? Würden wir evtl. doch noch weiter reisen müssen, um Plan B umzusetzen? Problem war die Geburtstagsfeier am Sonntag, zu der wir unbedingt rechtzeitig erscheinen mußten. Würden wir es schaffen? Schließlich darf man mit Anhänger nur 80 fahren und eine Strecke beträgt ca 550 km. Die Hinfahrt war gut. Ein herrlicher Sonnenaufgang, aus Zeitgründen leider nicht fotografiert. Ca 9.30 Uhr waren wir bei der Kfz-Zulassungsstelle in Köln. Aufatmen, alles klappte. Am Abend davor hatten wir Stunden recherchiert, um auf der Strecke eine sonnabends geöffnete Zulassungsstelle zu finden, bei der wir ein Kurzzeitkennzeichen erwerben könnten. Wir wußten doch erst Freitagabend, dass wir überhaupt fahren würden! Weiter ging es zum Wohnwagenhändler. Wir unterschrieben den Kaufvertrag und fuhren mit dem guten Stück wieder heim. Merkwürdigerweise waren wir kaum müde, zuviel Adrenalin im Blut...
Während der ersten Pause entstanden ein paar Bilder.






Die Natur ist dort schon viel weiter als hier bei uns. Das mußte ich einfach fotografieren. Auch Jörg mußte mal wieder auf ein Bild.

Soviel Freude. Ein neuer (alter) Wohnwagen, Zeit für uns, herrliches Wetter, viel sattes Grün, Knospen, sogar schon Blüten. Toll!
Leider dauerte es gar nicht lange, bis unser Auto sich meldete. Eigentlich stark genug für den Wohnwagen, ist es wohl doch schon etwas zu alt, um problemlos mit soviel Last weite Strecken zu überwinden. Die Geräusche, knirschend, knarrend, waren regelrecht beängstigend. Nach mehreren Zwangspausen kamen wir dann doch gegen Mitternacht wohlbehalten daheim an. Genug Zeit, um am Sonntagnachmittag ausgeruht und pünktlich zum 69. meiner Mutter zu erscheinen. Der war dann auch richtig schön.

Bilder vom Wohnwagen gibt es demnächst.

von links nach rechts und oben nach unten:
Wandschmuck von Lydia - Mitbringsel aus Griechenland - alte Kaffeemühle - Aloe - Speisekammerfenster -blaue Keramik (Erbstücke) - Oberschrank - Getreidemühle - Vorräte

wenn man plötzlich nicht mehr online ist und laut Provider der Fehler bei einem selbst liegt, obwohl man rein gar nichts verändert hat. Komischer, wenn man dann alles so macht wie der Anbieter sagt und trotzdem nichts funktioniert. Noch komischer, wenn ein Freund plötzlich bittet, man solle doch mal was recherchieren, weil derselbe Anbieter ihm seit dem gleichen Zeitpunkt keinen Zugang mehr gewährt. Frech, wenn der Freund dann ebenfalls dort anruft und gesagt bekommt, die Probleme lägen bei ihm selber, nicht bei F. Erst bei dem Hinweis, ein zuverlässiger Profi seines Vertrauens hätte festgestellt, die Probleme kämen von F., gab der Provider eigene Probleme zu. Beim x. Versuch klappte es dann wieder. Sowohl beim Freund als auch bei uns. Wenn man sich da nicht gut betreut fühlt...

in fata morganas blog ( http://nebeltanz.twoday.net/?ref=0 ) habe ich ein altes Lied. Ein trauriges aber wunderschönes Lied. Ich könnte es immer wieder anhören, einhundertmal nacheinander. Es weckt Erinnerungen. Vor Monaten schon suchte ich es bei youtube, fand aber leider nur die Instrumentalversion. Heute nun an dieser Stelle das Original von Karussell.



Dankeschön fata morgana!

Das Gewicht
der Angst
Die Länge und Breite
der Liebe
Die Farbe
der Sehnsucht
im Schatten
und in der Sonne

Wieviel Steine
geschluckt werden müssen
als Strafe für Glück
und wie tief
man graben muß
bis der Acker
Milch gibt und Honig.

Erich Fried

auf unserem Spaziergang entdeckt:







Erstaunlich, was man so alles sieht, wenn man nur genauer hinschaut...

Heute ist unser Wohnzimmer dran. Wir mögen einen Mix aus alten und neuen Möbeln, Naturprodukte, Gemütlichkeit, warme Farben, Pflanzen...



von links nach rechts, oben nach unten:
Einblatt - Orchidee - Muschellampe über dem Couchtisch
Andenken an meine Omi - Geschenk meiner Schwiegereltern von ihrer Indienreise - Duftöllampe, Lydia hat sie während ihrer Kindheit getöpfert und bemalt
Erbstück als Geschirrschrank - Lese-und Handarbeitslampe - eins von 2 gleichen Sofas

auf dem Keilberg (Tschechien) vor wenigen Tagen. Die schwarze Piste war wegen miserabler Bedingungen gesperrt, nur die blaue einigermaßen befahrbar. Es dauerte nur ein paar Minuten, schon lagen Jörg und Theresia im verharschten Schnee. Sie fuhren weiter, Indianer kennen keinen Schmerz *lach*. Einigermaßen heil kamen beide am Abend hier an und mir fielen Gebirge von der Seele. Jörg hatte am nächsten Tag keine Farbveränderungen vorzuweisen, unsere Tochter diverse Schürfwunden an Kinn und Nase, einen blau verfärbten und geschwollenen (verstauchten) Zeigefinger und ein geprelltes Knie. Letzteres schillert mittlerweile in den buntesten Farben, tut aber kaum noch weh:



Ich wünsche euch da draußen ein erholsames und unfallfreies Wochenende!